1. Der einer Kommunikationsdesignerin erteilte Auftrag ist ein Urheberwerkvertrag. Vertragsgegenstand ist die Schaffung des in Auftrag gegebenen Werks sowie die Einräumung von Nutzungsrechten an diesem Werk. Es gelten die Vorschriften des Werkvertragsrechts und des Urheberrechtsgesetzes.

2. Die Arbeiten (Entwürfe und Werkzeichnungen) der Kommunikationsdesignerin sind als persönliche geistige Schöpfungen durch das Urheberrechtsgesetz geschützt, dessen Regelungen auch dann als vereinbart gelten, wenn die nach § 2 UrhG erforderliche Schöpfungshöhe nicht erreicht ist.

3. Ohne Zustimmung der Kommunikationsdesignerin dürfen die Arbeiten einschließlich der Urheberbezeichnung weder im Original noch bei der Reproduktion geändert werden. Jede Nachahmung – auch von Teilen des Werks – ist unzulässig.

4. Die Werke der Kommunikationsdesignerin dürfen nur für die vereinbarte Nutzungsart und den vereinbarten Zweck im vereinbarten Umfang verwendet werden. Mangels ausdrücklicher Vereinbarung gilt als Zweck des Vertrags nur der bei Auftragserteilung erkennbar gemachte Zweck. Das Recht, die Arbeiten in dem vereinbarten Rahmen zu verwenden, erwirbt die auftraggebende Person/Verwerter:in mit der vollständigen Zahlung des Honorars.

5. Wiederholungsnutzungen (z.B. Nachauflagen) oder Mehrfachnutzungen (z.B. für ein anderes Projekt) sind honorarpflichtig; sie bedürfen der Einwilligung der Kommunikationsdesignerin.

6. Die Übertragung eingeräumter Nutzungsrechte an Dritte bedarf der Einwilligung der Kommunikationsdesignerin.

7. Über den Umfang der Nutzung steht der Kommunikationsdesignerin ein Auskunftsanspruch zu.

8. Nutzungsrechte an Arbeiten, die bei Beendigung des Vertrages noch nicht bezahlt oder im Fall der Abrechnung auf Provisionsbasis noch nicht veröffentlicht worden sind, verbleiben vorbehaltlich anderweitig getroffener Abmachungen bei der Kommunikationsdesignerin.

1. Das Honorar beträgt, wenn nicht ausdrücklich anders vereinbart, 120 € / h. Es richtet sich nach den Honorarempfehlungen des Bundes Deutscher Kommunikationsdesigner (BDG), der Allianz Deutscher Designer (AGD) und dem Gesamtverband Kommunikationsagenturen (GWA). Die vereinbarte Stundenhonorar wird in Zeiteinheiten von angefangenen 0,5 Stunden (30 Minuten) abgerechnet.

2. Eine unentgeltliche Tätigkeit, insbesondere die kostenfreie Schaffung von Entwürfen, ist nicht berufsüblich.

3. Vorschläge und Weisungen der/des Auftraggeber:in aus technischen, gestalterischen und anderen Gründen sowie die sonstige Mitarbeit haben keinen Einfluss auf das Honorar; sie begründen auch kein Miturheberrecht, es sei denn, dass dies ausdrücklich vereinbart worden ist.

4. Die Honorare sind spätestens bei Ablieferung der Arbeiten fällig; sie sind 7 Tage ohne Abzug zahlbar. Werden Arbeiten in Teilen abgeliefert, so ist das entsprechende Teilhonorar jeweils spätestens bei Ablieferung des Teils fällig. Erstreckt sich die Ausführung eines Auftrags über einen längeren Zeitraum, so kann die Kommunikationsdesignerin Abschlagszahlungen entsprechend dem erbrachten Arbeitsaufwand verlangen.

1. Sofern im Rahmen des Angebots eine Vorauszahlung vereinbart wurde, ist diese nach Bestätigung des Angebots durch die/den Auftraggeber:in in Höhe von 30 Prozent des Gesamtbetrags fällig, sofern nichts anderes vereinbart wurde.

2. Die Vorauszahlung ist innerhalb von 7 Tagen nach Angebotsbestätigung bzw. nach Erhalt der entsprechenden Rechnung zu leisten.

3. Die Kommunikationsdesignerin beginnt mit der Ausführung der beauftragten Leistungen erst nach Eingang der vereinbarten Vorauszahlung. Verzögert sich der Zahlungseingang, verschieben sich die vereinbarten Fristen entsprechend.

4. Im Falle eines Rücktritts der/des Auftraggeber:in vom Vertrag nach erfolgter Vorauszahlung bleibt die Vorauszahlung als pauschale Aufwandsentschädigung einbehalten, es sei denn, der Rücktritt erfolgt aus einem von der Kommunikationsdesignerin zu vertretenden Grund oder einem sonstigen wichtigen Grund.

1. Die Änderung von Entwürfen, die Schaffung und Vorlage weiterer Entwürfe, die Änderung von Werkzeichnungen sowie andere Zusatzleistungen (Manuskriptstudium, Produktionsüberwachung u. a.) werden nach Zeitaufwand gesondert berechnet.

2. Im Zusammenhang mit den Entwurfsarbeiten oder mit Entwurfsausführungsarbeiten entstehende technische Nebenkosten (z.B. für Modelle, Zwischenreproduktionen, Layoutsatz) sind zu erstatten.

3. Die Vergabe von kreativen Fremdleistungen (z.B. Fotoaufnahmen, Modelle) oder die Vergabe von Fremdleistungen im Zuge der Nutzungsdurchführung (Lithographie, Druckausführung, Versand) nimmt die Kommunikationsdesignerin nur aufgrund einer mit der/dem Auftraggeber:in getroffenen Vereinbarung in deren Namen und auf deren Rechnung vor.

4. Soweit die Kommunikationsdesignerin auf Veranlassung der/des Auftraggeber:in Fremdleistungen im eigenen Namen vergibt, stellt die/der Auftraggeber:in die Kommunikationsdesignerin von hieraus resultierenden Verbindlichkeiten frei.

5. Die Vergütung für Zusatzleistungen ist nach deren Erbringung fällig. Verauslagte Nebenkosten sind nach Anfall zu erstatten.

1. An den Arbeiten der Kommunikationsdesignerin werden nur Nutzungsrechte eingeräumt, ein Eigentumsrecht wird nicht übertragen.

2. Zusendung und Rücksendung der Arbeiten erfolgen auf Gefahr und für Rechnung der/des Auftraggeber:in/Vertreter:in.

1. Vor Produktionsbeginn sind der Kommunikationsdesignerin Korrekturmuster vorzulegen.

2. Die Produktion wird von der Kommunikationsdesignerin nur aufgrund einer besonderen Vereinbarung überwacht. Besteht eine solche Vereinbarung, so ist die Kommunikationsdesignerin ermächtigt, erforderliche Entscheidungen zu treffen und Weisungen zu erteilen.

1. Eine Haftung für die Wettbewerbs- und zeichenrechtliche Zulässigkeit ihrer Arbeiten wird von der Kommunikationsdesignerin nicht übernommen; gleiches gilt für deren Schutzfähigkeit.

2. Die/der Auftraggeber:in/Verwerter:in übernimmt mit der Genehmigung der Arbeiten die Verantwortung für die Richtigkeit von Bild und Text.

3. Soweit die Kommunikationsdesignerin auf Veranlassung der/dem Auftraggeber:in/Verwerter:in Fremdleistungen in deren Namen und auf deren Rechnung in Auftrag gibt, haftet sie nicht für Leistungen und Arbeitsergebnisse der beauftragten Leistungserbringer.

4. Die Freigabe von Produktion und Veröffentlichung obliegt der/dem Auftraggeber:in/Verwerter:in. Delegiert die/der Auftraggeber:in/Verwerter:in im Ausnahmefall die Freigabe in ihrer Gesamtheit oder in Teilen an die Kommunikationsdesignerin, stellt sie ihn von der Haftung frei.

5. Bei grober Fahrlässigkeit oder Vorsatz ist eine Haftung der Kommunikationsdesignerin nicht ausgeschlossen.

Von vervielfältigten Werken sind der Kommunikationsdesignerin mindestens zehn ungefaltete Belegexemplare unentgeltlich zu überlassen, die er auch im Rahmen ihrer Eigenwerbung verwenden darf.

1. Für die Kommunikationsdesignerin besteht im Rahmen des Auftrags Gestaltungsfreiheit.

2. Die der Kommunikationsdesignerin überlassenen Vorlagen (z.B. Texte, Fotos, Muster) werden unter der Voraussetzung verwendet, dass der/die Auftraggeber:in/Verwerter:in zur Verwendung berechtigt ist.

Erfüllungsort für beide Teile ist der Sitz der Kommunikationsdesignerin.

Die Unwirksamkeit einer oder mehrerer der vorstehenden Bestimmungen lässt die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen unberührt. Die unwirksame Bestimmung ist durch eine wirksame zu ersetzen, die den mit ihr verfolgten wirtschaftlichen Zweck soweit wie möglich verwirklicht.